Vater-Tochter-Tanz
Neben dem Eröffnungstanz gehört der Vater-Tochter-Tanz zu den emotionalsten Momenten einer Hochzeitsfeier. Anders als beim „Elterntanz“, der meist direkt nach dem Eröffnungstanz stattfindet und das Ziel hat, die Tanzfläche zu füllen und die Eltern mit einzubeziehen, geht es hier um eine sehr persönliche Symbolik: Die Braut tanzt noch einmal mit ihrem Vater – bevor er sie endgültig in ihr Leben als Ehefrau entlässt.
Oft wird dieser Moment ganz bewusst in den Ablauf eingeplant. Die Braut stimmt sich dafür mit ihrem Vater ab, und sobald die beiden bereit sind, spiele ich den gewünschten Titel ein. In den meisten Fällen geschieht das ohne große Ankündigung oder Moderation, sodass die Aufmerksamkeit ganz auf der Beziehung zwischen Vater und Tochter liegt. Manche Bräute wünschen sich dennoch eine kleine Anmoderation, damit die Gäste bewusst dabei sind. Aus meiner Erfahrung ist es jedoch besonders berührend, wenn dieser Tanz ohne viel Rahmen geschieht und die Emotionen für sich sprechen.
Wann ist der beste Zeitpunkt?
Ich empfehle, sich kein starres Zeitfenster zu setzen, sondern flexibel zu bleiben. Ein schöner Moment ist dann, wenn die Tanzfläche gerade nicht überfüllt ist – so kann sie exklusiv für diesen Tanz genutzt werden. Dadurch bekommt der Vater-Tochter-Tanz die Aufmerksamkeit, die er verdient, ohne im Trubel der Party unterzugehen.
💡 Kleiner Tipp für Trauzeugen:
Dieser Moment rührt viele Bräute – und nicht selten fließen dabei Tränen. Schön ist es, wenn jemand im Hintergrund daran denkt, ein Taschentuch bereitzuhalten. So kann die Braut sich nach dem Tanz in Ruhe wieder frisch machen, ohne dass die Emotionen Spuren im Make-up hinterlassen. Eine kleine, aber liebevolle Geste, die zeigt: Auch an diesem besonderen Augenblick wird sie nicht allein gelassen.